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Lösungen mit weitem Horizont

Proben im Leben meistern.

Selbst wenn wir Probleme aus diesem Blickwinkel betrachten, fällt es uns nicht immer leicht, Lösungen zu finden, Lösungsräume zu öffnen oder  kreative Ideen zu entwickeln. Jeder von uns verfolgt eigene Ansätze, die für sich gesehen alle schon einmal erfolgreich waren. Genau deshalb neigen wir dazu aus Gewohnheit und Sicherheit ständig die gleichen Lösungsmuster zu verwenden, was zur Folge hat, dass wir immer im gewohnten Rahmen handeln. Hier 10 Tipps, wie Sie sich auf den Weg zu neuen Lösungen machen.
1) Lassen Sie alle Ideen zu
Sie haben bspw. oft Ärger mit Teamkollegen und suchen nach einem Lösungsweg. Ihnen fällt ein, wie Sie gemeinsam mit den Konflikten umgehen könnten, wen Sie ansprechen könnten, was Sie ändern könnten usw. Auch das Thema Kündigung kommt Ihnen kurz in den Kopf? Lassen Sie diese Möglichkeit auf alle Fälle weit offen zu. Schnell kommen aus unserem gewohnten Rahmen Sätze wie “So ein Quatsch wegen einem Kollegenstreit kündigen…”. In diesem Fall keine Bewertung. In die Liste der möglichen Wege eintragen, am Ende werden die Lösungsansätze wie durch einen Trichter konkretisiert. Wer weiß, vielleicht wird aus dem ersten “Kündigungshirngespinst” eine längst überfällige Weiterentwicklung.
2) Nehmen Sie Abstand
Wenn wir mitten in der Herausforderung oder im Problem stecken beißen wir uns gerne richtig fest. Wie wir die Situation auch drehen und wenden, oft scheint es keinen Weg zu geben und dann vertiefen wir uns und graben und graben weiter… Es gilt das berühmte Sprichwort “…vor lauter Wald die Bäume nicht mehr”. So verzetteln Sie sich mit kleinsten Details. Ohne die Details gibt es natürlich keine passende Lösung. Aber ohne Distanz keinen Überblick mehr über die Gesamtsituation. Also gönnen Sie sich die Zeit und gehen Sie ruhig mal auf Abstand. Je nach Situation privat oder beruflich kann das zwischendurch mal eine andere Tätigkeit sein oder ein Kurzurlaub, ein Spiel mit den Kindern, eine Meditation, eine Nacht Schlaf.
3) Nicht-Lösung
Auch Nicht-Lösung ist ein Ansatz, der gerne genommen wird und kurzfristig im Sinne der Distanz sinnvoll sein kann. Beim Betrachten der Konsequenzen wird sich zeigen ob Nicht-Lösung oder Ignoranz ein nachhaltiger Weg ist. Dauerhaft ist das Problem damit meist nur vertagt und nicht gelöst. Im Gegenteil braut sich unterschwellig eher eine Lawine zusammen, die irgendwann unkontrolliert niedergeht. Somit gibt es auch eine Lösung, eben dann von außen vorgegeben.
4) Verbindungen suchen
Wer sagt denn, dass immer nur das Eine oder das Andere möglich ist? Prüfen Sie Möglichkeiten das Eine mit dem Anderen zu verbinden oder Teile davon.
5) Tun Sie sich zusammen
Gerade beruflich werden unsere Herausforderungen immer komplexer. Nicht jeder kann alles wissen und alleine lösen. Diese Nachricht ist uns nicht neu. Aber nutzen und teilen wir wirklich Wissen und Stärken? Räume werden um ein Vielfaches weiter, wenn Sie als Gemeinschaft mit all Ihren verschiedenen Werten, Träumen, Ideen und Stärken zusammenspielen.
6) Suchen Sie bewusst den Gegenpol
Gerne suchen wir uns Ratgeber mit denen wir auf einer Wellenlänge sind, die uns verstehen und ähnlich denken. Wenn es um Ansätze außerhalb unserer Zone geht, lohnt es auch Ansichten zu betrachten, die uns vermeintlich völlig gegen den Strich gehen. Daraus können wir zum einen besser erkennen, was uns an der künftigen Lösung wirklich wichtig ist und zweitens kann zwar grundsätzlich der gesamte Ansatz nicht in Frage kommen, aber beim Trichterprinzip am Ende vielleicht Teile davon.
7) Wechseln Sie die Brille
Setzen Sie mal die Brille Ihres Kollegen/ Kunden/ Partners/ Vorgesetzten/ Kindes usw…. auf. Unweigerlich sehen wir die Welt mit unseren Augen durch den besonderen Rahmen unserer Brille und betrachten Probleme aus dieser Sicht und den Kopf können wir schließlich auch nicht um 360 Grad drehen. Aber wir können versuchen uns die verschiedenen Perspektiven vorerst einmal ohne Bewertung anzusehen/ anzuhören. Gerade wenn es um Konfliktlösungen geht, ist dies besonders heilsam; oder bspw. auch in einem Kundenprojekt.
8) Lassen Sie sich zeit
Brechen Sie den Prozess des Assoziierens und Ideen sammelns nicht zu früh ab. Lassen Sie sich zeit. Manchmal kommen die besten Einfälle erst in der Weiterleitung der Weiterleitung der Weiterleitung der Gedankenwege.

9) Tauchen Sie ein
Wenn Sie Ansätze gefunden haben, hinterfragen Sie. Was gefällt mir besonders gut an dieser Lösung? Wohin wird diese in den Konsequenzen führen? Gibt es Alternativen? Gibt es etwas, das mir daran gar nicht gefällt? Was wäre das Beste, was passieren könnte? Was wäre das Schlimmste was passieren könnte? Tauchen Sie ein, sammeln Sie, wägen Sie ab und entscheiden dann. So kommen Sie auf alle Fälle zu einem Weg, der mit Ihren Werten, Herzblut und Überzeugung übereinstimmt und Lösungen, die Sie wirklich tragen können.
10) Versuch und Irrtum
Einer meiner Vorgesetzten, der für mich in seiner Kreativität genial und prägend war, pflegte zu sagen: “Wir arbeiten hier nicht am offenen Herzen”. Und tatsächlich ist es so! Nicht immer ist die perfekteste Lösung die, in der jedes Für und Wider akkurat abgewägt werden kann, jeder Millimeter-Schnitt sauber bedacht und geplant sein muss und danach der Garantieschein ausgegeben wird. Lassen Sie sich auch mal auf Ihr Bauchgefühl ein und versuchen einfach mal was ohne lange darüber zu grübeln! Viel Spaß!

Wenn du etwas anderes haben willst,
musst du etwas anderes tun. (Paul Watzlawick)

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